Ryanair kappt weitere Verbindungen

 Ryanair kappt weitere Verbindungen zu den Kanaren

Billigflieger Ryanair hat nach der ersten nun eine zweite Streichungs-Welle angekündigt. Es entfallen damit noch mehr Kanaren-Flüge als zunächst angekündigt.

Von Johannes Bornewasser

 


Ryanair streicht weitere Kanaren-Flüge. Nach dem Streit mit dem spanischen Flughafenbetreiber Aena ist damit die zweite Reduzierungsrunde gestartet worden. Der irische Billigflieger hatte Spaniens Politik unter Druck gesetzt. Als diese nicht folgte, begann Ryanair mit Strecken-Verlegungen in andere Länder.

Ryanair hatte auf die Ankündigung von Aena, nach zehn Jahren die Abfertigungsgebühren zu erhöhen, die Politik aufgefordert, den teilprivatisierten Konzern zurückzupfeifen. Madrid reagierte nicht. Eine Woche später kündigte die Airline an, zehntausende Flugsitze zu streichen. Die Verbindungen wurden kurzerhand nach Italien, Kroatien und auf andere Routen verlagert.

Jetzt kündigte Ryanair an, weitere Verbindungen zu den Kanarischen Inseln zu kappen. Innerhalb von zwei Monaten werden damit 13 Strecken zwischen den Kanaren und anderen Orten ersatzlos gestrichen.

Ryanair streicht weitere Kanaren-Flüge

Die neuen Annullierungen sehen vor allem Verbindungen zwischen dem spanischen Festland mit Lanzarote, Fuerteventura und Teneriffa-Süd vor. Insbesondere Flüge zum Drehkreuz Barcelona sollen entfallen. Das nutzten auch zahlreiche europäische Touristen. Einige Flüge mit Umstieg in Barcelona galten als Möglichkeit, auf Kanaren-Flügen zu sparen.

Weitere Streichungen betreffen Verbindungen, die bisher zwischen Lanzarote und Budapest sowie Ad-Dakhla in der Westsahara verkehrten. Auch Teneriffa muss zahlreiche Änderungen hinnehmen. Flüge zwischen Teneriffa Süd und Madrid sowie Sevilla sollen eingestellt werden.

Teneriffa Nord flog ganz aus dem Programm. Damit entfallen Verbindungen nach Palma de Mallorca, Alicante, Sevilla, Valencia, Barcelona und Madrid. Allerdings kündigten andere Fluggesellschaften bereits an, die freiwerdenden Slots zu übernehmen. Für Reisende könnte das sogar einen positiven Nebeneffekt haben. Experten rechnen mit sinkenden Preisen. 

Quelle: https://www.teneriffa-news.com/


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