La Palma
10,2 Millionen Euro: Vulkan-Entschädigungen auf La Palma starten
Die Kanarischen Inseln haben mit der Auszahlung von 10,2
Millionen Euro an die Vulkanopfer von La Palma begonnen. Die Summe ist Teil
eines 100-Millionen-Euro-Fonds.
Von Juan Martín
Die Regierung der Kanarischen Inseln hat die erste Zahlung in Höhe von 10,2 Millionen Euro für Besitzer von durch den Vulkanausbruch auf La Palma zerstörten Grundstücken veranlasst. Die Summe stammt aus einem 100-Millionen-Euro-Fonds, der aus dem autonomen Überschuss bereitgestellt wurde, um betroffene Eigentümer zu entschädigen.
Seit Freitag werden die Begünstigten in Los Llanos de Aridane
benachrichtigt. Sie können ihre Benachrichtigungen in der dortigen
Informationsstelle in der Avenida Carlos Francisco Lorenzo Navarro 57 abholen.
Ministerin Nieves Lady Barreto erklärte, dass diese erste
Zahlung nach monatelanger Arbeit des zuständigen Ministeriums für die
wirtschaftliche und soziale Erholung von La Palma unter der Leitung von Pedro
Afonso erfolge.
Entschädigungen nach Vulkanausbruch auf La Palma starten
Die Arbeitszeiten des Personals seien erhöht worden, um in
den kommenden Tagen und Wochen weitere Zahlungen veranlassen zu können. Der
gesamte Betrag von 100 Millionen Euro muss bis Dezember ausgezahlt werden.
Barreto dankte dem Team für seinen Einsatz bei der Abwicklung der
Entschädigungen.
Die erste Zahlung gilt als wichtiger Schritt zur wirtschaftlichen
und sozialen Erholung der vom Vulkanausbruch betroffenen Gebiete. Die Regierung
sieht darin einen wesentlichen Bestandteil des Wiederaufbauprozesses.
Der Vulkanausbruch auf La Palma ereignete sich am 19.
September 2021. Die Eruption dauerte bis zum 13. Dezember. Es war der längste
dokumentierte Ausbruch eines Vulkans auf der Kanaren-Insel. Die entstandenen
Schäden gelten ebenfalls als historisch.
Der Vulkan, der im Juni 2022 den Namen „Tajogaite“ erhielt,
entstand binnen weniger Wochen am Westhang des Cumbre Vieja. Beim
Vulkanausbruch auf La Palma floss Lava aus mehreren Spalten im Boden in
Richtung Westen über das Aridane-Tal und die Steilküste bis zum Meer, wo
ein neues Plateau entstand.
Die Lava verschüttete mehrere Häuser, Straßen und
Infrastruktur in den Gemeinden El Paso, Los Llanos de Aridane und Tazacorte.
Auch die Landwirtschaft wurde stark beeinträchtigt.
Quelle: https://www.teneriffa-news.com/

