Kanaren: Haft- & Geldstrafe wegen Handels mit gefährlichen Tieren
Ein Gericht auf Gran Canaria hat zwei Männer wegen illegalen Tierhandels verurteilt. Sie hielten und verkauften teils gefährliche exotische Tiere.
Von Juan Martín
Ein Gericht
auf Gran Canaria hat zwei Männer wegen illegalen Handels und Besitzes
gefährlicher exotischer Tiere verurteilt. Ein Mann aus Agüimes auf Gran Canaria
erhielt zwei Jahre Haft, da er ohne Lizenz zahlreiche geschützte und
gefährliche Tiere hielt. Zudem handelte er illegal mit Arten. Ein weiterer Mann
aus Güímar auf Teneriffa wurde zu einer Geldstrafe verurteilt, da er
im Januar 2022 eine verbotene, invasive Kornnatter verkaufte.
Im Dezember 2021 durchsuchte die Guardia Civil das
Haus des Verurteilten in Agüimes und fand 46 exotische und gefährliche Tiere.
Die Tiere wurden konfisziert und die Männer angezeigt.
Unter den gefundenen Arten befanden sich eine
Alligator-Schnappschildkröte, eine Gila-Krustenechse, ein chinesischer Krokodilschwanz-Leguan,
Cuvier-Zwergkaimane, Warane, Netzpythons, verschiedene Kobras, eine Gabunviper,
Klapperschlangen, ein afrikanisches Zwergkrokodil, Bartagamen und diverse
Vogelspinnen. Zudem entdeckten die Beamten etwa 200 Ratten und verschiedene Kakerlakenarten.
Gran Canaria: Haft und Berufsverbot wegen illegalen
Tierhandels
Die Tiere waren in einem ungesicherten Haus ohne Lizenz
untergebracht. Am 9. Januar 2022 kaufte der Mann aus Agüimes eine verbotene
Kornnatter von dem Verurteilten aus Güímar. Diese Transaktion war illegal, da
die Art als invasive Spezies unter Schutz steht.
Zusätzlich zur Haftstrafe erhielt der Mann aus Agüimes ein
dreijähriges Berufsverbot für Tätigkeiten und Transaktionen mit Tieren. Der
Verurteilte aus Güímar darf für zwei Jahre keine Berufe im Zusammenhang mit
Tieren ausüben.
Die Urteile zeigen die strengen Maßnahmen gegen illegalen
Tierhandel und Tierquälerei auf den Kanarischen Inseln. In Spanien greift
inzwischen das strengste Tierschutzgesetz Europas. In extremen Fällen von
Tierquälerei können hohe sechsstellige Geldstrafe und Freiheitsstrafen verhängt
werden.
Quelle: https://www.teneriffa-news.com/

